Hochwasserschutz an der Donau - Oberösterreichisches Machland
Auen statt Mauern

600 Hektar Auenlandschaft - nachhaltiger Flutschutz an der Donau
In den Siedlungsebenen des oberösterreichischen Machlands (ethym. Land des Wassers) gefährden immer wieder große Hochwasser Leben und Gut. Die größte Katastrophe seit Menschengedenken war das Jahrhunderhochwasser 2002 - Mach-land war unter (13. August).
Fünf Ortschaften mit 252 Häusern und Höfen wurden größtenteils vollständig abgesiedelt. Für den Flussraum konnten mit den geräumten und renaturierten Flächen 600 Hektar ursprüngliche Auenlandschaft und Überflutungsflächen zurückgewonnen werden. Diese Aussiedlungsaktion ist als die größte Maßnahme solcher Art in Mitteleuropa anzusehen. Sie konnte – nach harter Überzeugungsarbeit – schließlich nur durch Freiwilligkeit und Bereitschaft der Bevölkerung erfolgen.
Schutzbauten - 30 Kilometer der Landschaft angepasste Dämme und 7 Kilometer lange Mauern mit mobilen Elementen - werden die etwa 1000 weiteren Anwesen in sieben Ortschaften des Schutzverbandes vor hundertjährigem Hochwasser schützen - wenn nicht noch schlimmeres Hochwasser als HQ100 kommt.

Siedlungen im Flussraum sind der Naturgefahr des Hochwassers ausgesetzt; hier mussten fünf ihr weichen, sie sind von der Karte gelöscht, sieben leben weiter
Donau-Radweg, Nordufer, Mauthausen - Mitterkirchen - St. Nikola, der Autor per Rad am 5.8.2016