"Wagner-Gesang" Roundtable mit Thielemann
Ist Wagner-Singen lebensgefährlich?
Das neue Richard-Wagner-Museum in Graupa erhielt auch einen Veranstaltungssaal mit respektabler Akustik. Hierhin hatten am Vorabend des Eröffnungstages 12. Februar 2013 auch MDR Figaro und Semperoper zu einer Gesprächsrunde „Operncafè Spezial“ zum Thema „Wagner-Gesang“ eingeladen.Nachhören MDR-Figaro "Operncafé" 17.1.2013, 22: Uhr, 69 min
MDR-Figaro Operncafé
Spritzig einleitend hatte Figaro Opernredakteurin Bettina Volksdorf in die geladene Runde gefragt, ob es lebensgefährlich sein könnte, Wagner-Partien zu singen. Denn der „Uraufführungs-Tristan“ Ludwig Schnorr von Carolsfeld, sei ja in der ersten Aufführungsserie von „Tristan und Isolde“ 1865 in München auf den Brettern gestorben – nicht geklärt warum. „Na ja, gesund müsse man schon sein“ meinte Tenor Robert Dean Smith, der tags darauf die Titelpartie des „Lohengrin“ an der Semperoper in ausgegrabener Altinszenierung zu singen hatte. Weitere Gäste der Runde waren Christian Thielemann, Chefdirigent der Staatskapelle Dresden und Dirk Mürbe, Leiter der Phoniatrie und Audiologie der Uniklinik Dresden. Charmant geführt von der Moderatorin, entspann sich über die Anforderungen an Wagner Sänger/inen und Besonderheiten des Wagner-Gesangs ein eineinhalbstündiges Gespräch. (11.2.2013 Bäu)Tondokument