Sieben Sünden
Die Entscheidung
- gegen das Welterbe Dresdner Elbtal durch den Bau der ‚Waldschlösschenbrücke’
reiht sich ein in eine, leider nun schon lange Reihe, städtebaulicher Fehlentscheidungen seit 1990 in der Stadtentwicklung Dresdens, entstanden im Entscheidungsgeklüngel zwischen Planung (Stadtverwaltung), Politik (Dresdner Stadtrat) und Freistaat Sachsen (Einflussnahme von Regierung und Mehrheitspartei)
- gegen die Entwicklung des Ostra-Geheges durch eine Internationale Gartenbauausstellung IGA
- gegen einen Kunstpavillion im Herzogin-Garten nach Entwürfen des international renommierten Architekten und Malers Frank Stella und die Entwicklung des Areals zu einer Kunstmeile
- für eine Fabrik (Gläserne-Manufaktur) im Großen-Garten der in Gänze der Bürgerschaft gewidmet war
- für den Neubau eines Groß-Stadions im Zentrum der Innenstadt, unmittelbar am Großen Garten anstelle Konzentration der Sporteinrichtungen im Ostra-Gehege
- gegen die Belassung des Trümmerstücks ‚Westgiebel’ an originaler Einschlagstelle neben der Frauenkirche als authentisches Mahn-Denkmal
- die Vernichtung des stadtgeschichtlichen Gedächtnisses bis zum 13. Jahrhundert zurück am Neumarkt durch Einebnung für eine Tiefgarage historischer Keller und der Reste des Frauentores der Stadtbefestigung im 12. Jahrhundert
- für eine Tiefgaragen-Zufahrtrampe in der Wilsdrufferstraße die verkehrsberuhigt und Fußgängerzone werden sollte