Anliegen

Königsbrücker Straße in Dresden

Nicht vierspurig Ausbauen !

Die Königsbrücker Straße ist die städtebaulich stimmige Fortsetzung Dresdens zentraler Fußgängerachse vom Hauptbahnhof über den Albertplatz in die Äußere Neustadt und das Hechtviertel. Mit der Vielfalt und Dichte ihrer Einkaufs- und Nutzungsmöglichkeiten ist die Königsbrücker Straße zwischen Katharinenstraße und Bischofsweg heute ein beliebtes, belebtes, von den Anwohnern hoch frequentiertes Stadtteilzentrum. Ihr Ausbau zu einem heutigen Ansprüchen genügendem Verkehrsweg und mit notwendiger Lärmsanierung muss alle Verkehrsbeteiligten, Fußgänger, Radfahrer, Auto und Straßenbahn ausgewogen berücksichtigen. (EFD)

Die neue Königsbrücker darf den Stadtteil, nicht mehr als bisher schon, zerschneiden. Sie darf nicht mehrspurig ausgebaut werden!

Neustadt Zeitung 02/2011, Seite 1

Nun doch vierspurig?
Fakten der allerjüngsten Planung Variante V

(15.02.2011 Bäu) Aus dem Rathaus sickerte der Plan durch und wurde in Planform auch ansichtig, die Königsbrücker Straße vom Albertplatz bis zur Stauffenbergallee nun doch durchgehend vierspurig auszubauen. Gegenüber einer Kompromisslösung mit überbreiten Fahrspuren je Fahrrichtung, die vom Stadtrat für den Ausbau schon im Jahr 2006 beschlossen worden war (Variante IV), sieht die unter politischem Druck in Auftrag gegebene neue Planung (Variante V) nun folgendes vor:

     Zwei Fahrspuren der Breite 3 Meter je Fahrrichtung, Radfahrspuren, das Überfahren der Straßenbahngleise vom Bischofsweg bis Stauffenbergallee und kein Linksabbiegen in den Bischofsweg aus der Königsbrücker Straße. Für die Aufweitung der Autospuren müssen Gehwege an weiteren Stellen verschmälert werden, fallen noch mehr Stellplätze für Parken und Lieferandienung weg und es müssen zusätzliche rund 270 Quadratmeter Fläche die an Vorgärten verloren gehen von Anrainern erworben werden.

     Schwerwiegend ist, dass bei den sechs sogenannten Kap-Haltestellen Passagiere zum Ein- und Aussteigen immer zwei breite Autofahrspuren und den Radweg überqueren müssen. Vertreter der Dresdner Verkehrsbetriebe DVB sehen das als gefahrenträchtig an und als hohes Sicherheitsrisiko, welches die DVB eine solche Planung strikt ablehnen lässt. Dennoch soll die neue (alte) Vierspur-Ausbauvariante schnellstmöglich im Bauausschusses beraten und danach in den Stadtrat zu Entscheidung gehoben werden.

Gefahr ist in Verzug dass die vierspurige Variante heute unter politischem Druck durchgepeitscht wird, gegen den Beschluss des Stadtrates von 2006. (Bäu)

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