Heinrich-Schütz-Residenz

Wohnen und Speisen und Relaxen am Dredner Neumark
- feine Adresse hinter rekonstruierten Fassaden


Auf seine Kinderstube konnte er zeigen im fünften Obergeschoß der No 12, am Dresdner Neumarkt. Wo sie gewesen ist für den damals neunjährigen Jungen Thomas Siedel, der in letzter Minute dem Inferno der zusammenstürzenden Häuser in Bombennacht des 13. Februar 1945 entkommen war. So schön sei es wieder geworden, die Außenmauern in traditioneller Bauweise Stein auf Stein gesetzt, das jetzt rekonstruierte Haus mit langer Geschichte, in das einstmals im Jahr 1629 Heinrich Schütz gezogen war. Er fände auch Details wieder die er aus Kindzeit in Erinnerung habe wie die spielenden Büblein im Erkerfries, oder das Zunftzeichen im Schmiedegeflecht oberhalb der Eingangstüre, freute sich der eigens aus Berlin zur Eröffnung angereiste Nachfahre der Familie Siedler, die über drei Generationen, dort gewohnt und das „Schmidtseck“ als erste Dresdner Kaffeerösterei und Kolonialwarenhandlung am Neumarkt betrieben hatten.

20 Millionen Euro hat die kirchliche Stiftung Diakoniewerk Martinshof Rothenburg in eine Residenz am Dresdner Neumarkt investiert. Die Heinrich-Schütz-Residenz umfasst außer dem Schütz-Haus auch das ehemalig Köhler’sche Haus - Frauenstraße No 14 - mit einer ebenfalls historisch rekonstruierten ‚Leitfassade’ und am Übergang zu den Bauten der Wilsdrufferstraße mit einen angepasst modernen Bau mit Staffeldach. Innen völlig neuer Nutzung zugeführt, beherbergt die ‚Schütz-Residenz’ 48 luxuriöse Zweiraum- und DreirauZunftzeichen im Portalm-Mietwohnungen die einem anspruchsvollen Klientel exquisites Wohnen an einem der schönsten Plätze Deutschlands bieten. „Wir haben schon gut 120 ernsthafte Interessenten von denen sicher ein Teil mieten wird. Anfragen kommen von weit her bis aus Südafrika und Australien, interessanteweise viele von Dresdnern, die aus dem Westen wieder in die Heimat zurückkehren wollen“ analysiert Hartmut G. Knipscheer, Vorstand des Diakoniewerks die Bewohnerschaft, mit der man etwa ab 2010 die noble Herberge gefüllt haben will. Attraktiv ist das Angebot auch für alleinstehende Senioren und Paare, denn das noble Wohnen - selbstredend behindertengerecht - ist mit jeder Menge Service ausgestattet: von Begleitservice, bis zur Rufanlage in den ganztägig besetzten Empfang; auch eine Gästewohnung für Besucher wird vorgehalten. Falls gewünscht stellt die Einrichtung erforderlichenfalls einen Ambulanten Schwesterndienst bis Pflegestufe III aus dem Potential in Rothenburg - denn „wer einmal bei uns mietet, soll bleiben können bis der Abschied kommt“ verspricht Petra-Edith Pietz, theologischer Vorstand des Diakoniewerks. Das feine und öffentliche Restaurant „Henricus“ serviert aus einer gläserner ‚Zuschauküche’ gehobene Frische-Kreationen, auf Wunsch auch in die Wohnungen. Im großen Bankettraum, der bis 130 Personen Platz bietet, gibt es Musikveranstaltungen, in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Schütz-Gesellschaft wie mit dem Heinrich-Schütz-Konservatorium. Gleichfalls für Publikum von außen sind im Wellness-Areal in den Kelleretagen alle Arten Applikationen angeboten; Sauna Dampfbäder, ein Jakusi-Becken ist dabei und im Ruheraum lässt sich’s vor einem riesigen Aquarium, dem größten in Dresden wie Architekt Eckhard Feddersen versichert, meditieren.

Das Diakoniewerk führt die Dresdner ‚Residenz’ in wirtschaftlicher Union mit seinen karitativen Einrichtungen in Rothenburg, so bedeuten die Erträge aus Dresdner Leistungen auch eine Stärkung dieser Einrichtungen. Wenn die Heinrich-Schütz-Residenz in einigen Jahren voll bewohnt sein wird, ist weiteres Leben auf den Dresdner Neumarkt gezogen, was diesen noch anziehender macht

Tourismusverein Dresden tvdd.de, 8.11.08
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