Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden
Protest gegen Gebührenerhöhung
Vom Schülerchor unterstützt protestierten Betroffene am Dresdner Heinrich-Schütz-Konservatorium - HSKD gegen drohende Entgelderhöhungen für musische Bildung bis zu 10 Prozent und empfindliche Kürzung des Angebots. Die Musikschule für den Dresdner Großraum konnte im laufenden Schuljahr mehr als 5000 Schüler unterrichten.Neustadt Zeitung 4/2010, Titelseite
Musik-in Dresden 16.4.2010
für Sächsische Zeitung
Musische Bildung teurer? Das HSKD demonstrierte
Sanft von musikalischen Mitteln des Schülerchors unterstützt, doch vehement protestierten am 14. April 2010 gut 200 Kinder, Eltern und Lehrer, die im Hof der Musikschule an der Glacisstraße zusammengeströmt waren. Sorge trieb sie zu dieser Aktion vor drohender Entgelterhöhung und Zorn, dass Einsparungen im sensiblen Bereich der musischen Bildung erfolgen sollen. Geplante etwa 10 Prozent Anhebung träfen besonders diejenigen, denen das Aufbringen der Schulgelder ohnehin nicht leicht fällt und die ihre Kinder dann aus dem freiwilligen Musikunterricht nehmen müssten. Hintergrund ist, dass der Freistaat seinen Anteil der Mittelzuweisung an das Konservatorium um 76 Tausend Euro entsprechend 8 Prozent kürzt.Die Mitgliederversammlung des Trägervereins Heinrich-Schütz-Konservatorium e.V. vertagte eine Entscheidung über die Gebührenerhöhung um nach schonender Lösung zu suchen, um die auch Schulleiterin Kati Kasper ringt. Die Geschäftsführerin will auch eine Strukturveränderung der Unterrichtsentgelte, wie Mehrfachermäßigungen, mit der Elternvertretung kommunizieren. Das Finanzdilemma des Konservatoriums bedarf baldiger Lösung, denn der Stadt als weiteren Drittelfinanzier – 44 Prozent gehen durch Schulgelder ein - muss ein Förderantrag auf Basis eines ausgeglichenen Etats vorgelegt werden – eigentlich im April. (Bäu 16.4.2010)